Mit der Einführung des, heute noch im Wesentlichen gültigen, Autobahnnumerierungssystems zum 1. April 1974 erhielt die Strecke die Bezeichnung A 555.
Da bei Fahrzeugen mit Diplomaten-Kennzeichen eine Vollstreckung von Bußgeldern nicht möglich ist, in vielen Herkunftsländern von Botschaftsangehörigen gut ausgebaute Straßen gar nicht oder nur selten vorhanden sind, haben manche die Strecke zur “Diplomatenrennbahn” gemacht.
Ab 1994 wurden einige bei Bonn gelegene Kilometer der Richtungsfahrbahn Köln noch zu nächtlichen Testfahrten, mit extrem hohen Geschwindigkeiten, für zehn verschiedene Autobahn Mautsysteme genutzt. Diese waren auf umfunktionierten Schilderbrücken montiert (Bild links). Heutzutage wird von der Firma „Toll-Collect“ bundesweit eine (LKW-) Maut zu erfasst. (Bild rechts).
Von der Kraftwagenstraße Köln - Bonn zur Bundesautobahn A 555
Die A 555 nach dem Ausbau
Durch den im Zuge der Erweiterung der A 4 notwendig gewordenen Umbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd wurde das mittlere Überführungsbauwerk der Strecke Köln - Bonn 1990 abgerissen. Die letzen 1.600 Meter der zwischenzeitlichen Reichsstraße auf der Trasse der alten Kraftwagenstraße bis zum Kreisel sind heute Denkmal der Technikgeschichte und werden nur zu seltenen Betriebszwecken genutzt.
Im Jahre 2003 wurde die Anschlußstelle Bornheim bei Betriebskilometer 15,9 für den Verkehr freigegeben.
Bis 1982 wuchs der Verkehr auf 70.000 Fahrzeuge täglich, 2006 waren es bis zu 82.000.
Im 90 Jahr ihres Bestehens wird die Strecke im Raum Wesseling erneut ertüchtigt und mit einer geräuscharmen Fahrbahndecke versehen. Im Zuge der Planungen einer neuen Rheinspange - als Verlängerung der A 553 bezeichnet - zwischen Köln und Bonn ist es denkbar, daß aus der Anschlußstelle Godorf (km 5,1) ein, in welcher Form auch immer gestaltetes, Autobahnkreuz wird.
In beiden Verteilerkreisen wurden im September 2008 zwei Stelen aus rotlackiertem Stahl mit Höhen von 50m und einem Durchmesser von 90cm als zweiteilige Skulptur “Standortmitte” des Künstlers Lutz Fritsch aufgestellt.
Im Winter der Ölkrise (Bildrechte Presse- und Informationsamt der Bundesregierung)
Trassenreste der früheren B 9
Halterung eines früheren Reflektoren
Blick zum Kreisverkehrsplatz in Köln
Rechts frühere Tankstelle am Verteilerkreis in Köln
Innerstädtische Fahrtziele in Köln
Diese Uhr am Kreisverkehrsplatz in Köln stammt aus den 1950er Jahren der Kraftwagenstraße. Der Sockel wurde später mit Fliesen verkleidet. Der durch Werbung finanzierte Zeitanzeiger steht mittlerweile auch unter Denkmalschutz.
Industrieanlage in Wesseling
Die A 555 nach dem Ausbau