A 46  Verlängerung als B 56 n im Selfkant

Nach mehr als 35 Jahren der Überlegung und Planung war es am Freitag, den 4. Mai 2007 gegen 10.00 Uhr endlich soweit:
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Achim Großmann, und der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke gaben den Startschuss für den Bau der B 56 n.

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Was einstmals als vierstreifige Autobahn geplant war und später als zweistreifige Bundesstraße projektiert wurde, wird nun in Verlängerung der BAB A 46 mit drei Fahrstreifen als Kraftfahrstraße gebaut. Es kommt der so genannte Regel- querschnitt (RQ) 15,5 mit wechselnder 2+1-Verkehrsführung zur Ausführung.

Für die 18 Kilometer der “Selfkantschnellstraße” sind 68 Millionen Euro veranschlagt. Auf niederländischer Seite ist die Straße bereits weitgehend fertiggestellt. Begonnen wurde in der Bundesrepublik Deutschland zunächst mit dem westlichsten Bauabschnitt (6 km lang, 26,5 Millionen Euro Baukosten), der bis Ende 2008 fertig gestellt sein soll. Hier entstehen zuerst die Brückenbauwerke und ab September 2007 die eigentliche Trasse. 2008 soll  bereits mit dem zweiten (mittleren) Bauabschnitt begonnen werden, der 4,4 km lang ist und rund 13,8 Mio. Euro kosten wird. Für den östlichen Teilabschnitt (29,6 Millionen Euro) soll noch im Sommer des Jahres 2007 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.
Die Fertigstellung der gesamten Strecke wird für 2012 erwartet.

25 Über- und Unterführungen sowie 5 Anschlussstellen werden entstehen. Aus Sicherheitsgründen wird der Querschnitt der B 56 n im Bereich der Anschlussstellen auf etwa 20,00 m aufgeweitet. Zusätzlich werden durch die Trasse Röhren verlegt, damit Tiere die Möglichkeit geboten bekommen, die Strecke ungefährlich zu queren, während oben der Verkehr reibungslos abgewickelt werden kann. An der Brücke über die Rodebachniederung werden zum Schutz von Fledermäusen 4 Meter hohe Schutzwände aufgestellt. Beiderseits der Fahrbahn wird dicht bepflanzt.
Da sich Straße "in Bogenlinien" durch den Selfkant schlängeln wird, soll sich eine derartige Linie als gestalterisches Element an Verblendungen und Brücken wiederfinden.

"Die Lücke zwischen der niederländischen A 2 und der A 46 bei Heinsberg zu schließen, ist dringend notwendig", sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Wittke. "Dadurch werden nicht nur die Orte in der Region vom Durchgangsverkehr entlastet, sondern wir schaffen eine Einbindung in das europäische Fernverkehrsnetz und damit gute Verbindungen in die Verwaltungszentren und zu den Flughäfen von Brüssel, Maastricht, Düsseldorf und Köln." Berechnungen gehen von bis zu täglich 21.000 Fahrzeugen im Jahr 2020 aus.

Schnelle und schlaue Niederländer: Während auf bundesdeutscher Seite noch geplant wurde, ist die N 297, als anschließender Lückenschluss zur A 2 bei Born bereits weitgehend fertig gestellt. Sofort zu erkennen ist, dass die Brückenbauwerke in Süd-Limburg bereits im Hinblick auf einen späteren 4-streifigen Ausbau ausreichend breit dimensioniert wurden.

Zum ersten Spatenstich bereit - je 5 Spaten beiderseits des Rodebachs.

“Grenzen überwinden” - der Rodebach während der Bauarbeiten.

Unterstützt wurde der Spatenstich durch Radlader beiderseits des Rodebachs.

Unweit des Ortes Millen, am Rodebach, dem westlichsten Gewässer der Bundesrepublik Deutschland, Grenzbach seit dem Wiener Kongress 1815 und wiederum seit 1963 Grenze zwischen dem Rheinland und Süd-Limburg, hatten sich neben

- Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär im
  Bundesverkehrsministerium (Bild links) und
- Oliver Wittke, Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister (Bild rechts)

weitere Vertreter von Politik, Verwaltung und Presse, sowie Anwohner aus beiden Staaten zu diesem Ereignis eingefunden, um gemeinsam "Grenzen zu überwinden", so Minister Wittke.

Staatssekretär Großmann
hatte Humor: "Von hier aus gesehen, sind alle Ossis ! "

"Mächtig Gas geben" will Minister Wittke, um schnell zahlreiche Lücken im Verkehrsnetz zu schließen.

Mit vereinten Kräften: 10 Mann am Spaten.

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